Institut für Polytoxikomanologie und Perspektivismus

"Aber insgesamt macht mich IPuP eher ratlos. Weil es ist zu ernst für Satire, zu verspielt für Politik und zu propagandistisch für Philosophie."

Kategorie: Mitteilungen aus der Forschung

Mitteilungen aus dem Institut

psychopathia sexualis revisited

lecture & electronica

am sa, 25.1. ab 21h im zakk (siepfad 11, bremen)

mit sarah lenk, w/monster und horst mirek

pdf

 

Sonntag Abend Berlin!!!

Liebe Berliner, liebe zufällig dort Anwesende,

morgen Abend wird euer aller Lieblingsinstitut live in der Hauptstadt zu sehen sein, ab 20h im Froillein Langner in Neukölln, mit dem modernen Klassiker ‚Garring Lolo und der Superpolizist – eine Kritik der Verliebtheit‘.

Kommt zahlreich, ladet eure Freunde ein.

http://www.frollein-langner.de/

Schon wieder neues aus der Forschungsgruppe Faulheit

… die langsam aber sicher zur aktivsten Forschungsgruppe wird.

arbeit_eichhorn_pelewin

aus: Viktor Pelewin, Das fünfte Imperium

(der wohl beste antikapitalistische Vampirroman der Welt, evtl. auch der einzige)

über philosophisches Kauderwelsch

„Wir sprechen die gleiche Sprache, und doch verstehe ich euch nicht… Sich selbst fremd werden, seiner Sprache und seiner Nation: ist das nicht das Eigentümliche des Philosophen und der Philosophie, ihr ‚Stil‘, das, was man philosophisches Kauderwelsch nennt?“

(Gilles Deleuze & Felix Guattari: Was ist Philosophie?, Suhrkamp: 2000, S. 128)

Lesen und Biertrinken am Freitag

morgen ab 13h an der uni bremen.

im zuge der dort stattfindenden raumbesetzung (GW2, 3. Ebene) , möchte das lieblingsinstitut eurer wahl über notengebung sprechen. klingt langweilig, ist aber aufregend (falls nicht, ist schöntrinken explizit gestattet). geht es doch schließlich um den von foucault gemachten vergleich von bildungsinstitutionen mit machtsystemen (und fast wären daraus mitmachsysteme geworden, dank dicker finger und kleinem netbook) wie den Anstalten und den gefängnissen. ergänzt wird das ganze durch den klassiker: freerk huiskens analyse der notengebung. (ja, man komme und staune darüber, dass foucault und kommunisten sich manchmal auch sehr gut vertragen!)

kopien werden gestellt, Schreib- und Rauschmittel müssen selbst mitgebracht werden.

Aus der Korrespondenz fremder Philosophen

Marx an Engels

       in Manchester
       
       [London] 7. Dez. 1867
       Dear Fred,
       Gestern war  ich vor  bei der Loan Society 1*), um bodily 2*) un-
       tersucht zu  werden. Dies ist keine bloße Formalität, denn stürbe
       ich vor September, so bekäme die Gesellschaft keinen farthing zu-
       rück. Ich  fürchtete, mich ausziehn zu müssen (ein Schicksal, das
       ein Engländer hatte, der mit mir da war). Erstens liebe ich diese
       Inocularspekulation nicht  und zweitens  habe  ich  grade  jetzt,
       außer zahlreichen  Furunkeln, immer  noch auf  der linken  Lende,
       nicht weit  vom Propagationszentrum,  einen  Karbunkel.  Glückli-
       cherweise imponierte  mein Brustkasten dem Kerl so, daß er nichts
       weiter wissen wollte. Montag 12 Uhr erhalte ich das Geld.
       Den Brief  von Siebel hast Du  v e r g e s s e n  einzulegen. Ku-
       gelm[ann] nebst  Beilage erhältst  Du zurück.  3*) Außerdem einen
       von ihm  an mich gesandten Brief nebst Beilagen. Die Schmiere von
       Bürgers [460]  lege zu  den Dokumenten. Dieser Esel ist mit Recht
       von den  Arbeitern zu  Düsseldorf erinnert  worden, daß  er 1. zu
       Lassalles Zeiten  erklärte, "den Verhältnissen Rechnung tragen zu
       wollen", 2.  die "Illusionen  über den Klassenkampf verloren" und
       3. in Schulze-Del[itzsch] die Lösung aller vergangnen und zukünf-
       tigen sozialen Rätsel gefunden zu haben. 4*)
       Was das  schwäbische Blättchen  5*) betrifft, so wäre es ein amü-
       santer Coup, Vogts Freund, den Schwabenmayer 6*), zu prellen. Die
       Sache wäre einfach so zu bewerkstelligen. D'abord 7*) damit anzu-
       fangen, daß,  was man  auch von  der Tendenz des Buchs 8*) denken
       möge, es  dem "deutschen  Geist" Ehre mache und deswegen auch von
       einem Preußen im Exil und nicht in Preußen geschrieben sei."

Neuer Lektürekurs

Neuer Lektürekurs

Bald ist es so weit: unser Lektürekurs geht in die nächste Semesterrunde.

Dieses Mal gibt es zu lesen: Die
Raststättenphilosophie…

…bestand in dem Gedanken, dass der
Mensch, der sich im Zuge seiner – sei es
beruflichen, sei es privaten – Aktivitäten
mobil verhalten muss, einen Ort der
Regeneration und Wiederherstellung
seiner Kräfte braucht. Die Raststätte war
der Ort, an dem man für die wache
Nutzung der Autobahn und für ein aktives
Leben überhaupt fitgemacht wurde.(…)
Wissenschaftlich wird dies vor allem von
russischen Forschern untermauert, die die
westlichen Mobilitätsvorstellungen für
eine transistorische Erfindung des
Kapitalismus halten, die zu den
natürlichen Bestimmungen des Menschen
in fundamentalem Widerspruch steht.

Notiz aus dem Sekretariat: Obenstehender Termin dient nicht nur zum Lesen des schönen Textes über die Raststätte, sondern auch der Terminfindung. Wer teilnehmen möchte, aber am Mittwoch ums verrecken nicht da sein kann, der schreibe an ipup@gmx.net und flehe uns an, seine Terminwünsche (die bitte zu nennen sind) zu berücksichtigen.

Das IPuP nun auch als Blog

Liebe Freude der polytoxikomanologischen Forschung und Entwicklung,
das Institut eures Vertrauens hat es geschafft ein Stück weiter in die weite Welt des Internets vorzudringen. Nun also als Blog… schauen wir mal, was so dabei herauskommt!