Mitteilungen aus dem Institut
psychopathia sexualis revisited
lecture & electronica
am sa, 25.1. ab 21h im zakk (siepfad 11, bremen)
mit sarah lenk, w/monster und horst mirek
psychopathia sexualis revisited
lecture & electronica
am sa, 25.1. ab 21h im zakk (siepfad 11, bremen)
mit sarah lenk, w/monster und horst mirek
Liebe Berliner, liebe zufällig dort Anwesende,
morgen Abend wird euer aller Lieblingsinstitut live in der Hauptstadt zu sehen sein, ab 20h im Froillein Langner in Neukölln, mit dem modernen Klassiker ‚Garring Lolo und der Superpolizist – eine Kritik der Verliebtheit‘.
Kommt zahlreich, ladet eure Freunde ein.
„Wir sprechen die gleiche Sprache, und doch verstehe ich euch nicht… Sich selbst fremd werden, seiner Sprache und seiner Nation: ist das nicht das Eigentümliche des Philosophen und der Philosophie, ihr ‚Stil‘, das, was man philosophisches Kauderwelsch nennt?“
(Gilles Deleuze & Felix Guattari: Was ist Philosophie?, Suhrkamp: 2000, S. 128)
morgen ab 13h an der uni bremen.
im zuge der dort stattfindenden raumbesetzung (GW2, 3. Ebene) , möchte das lieblingsinstitut eurer wahl über notengebung sprechen. klingt langweilig, ist aber aufregend (falls nicht, ist schöntrinken explizit gestattet). geht es doch schließlich um den von foucault gemachten vergleich von bildungsinstitutionen mit machtsystemen (und fast wären daraus mitmachsysteme geworden, dank dicker finger und kleinem netbook) wie den Anstalten und den gefängnissen. ergänzt wird das ganze durch den klassiker: freerk huiskens analyse der notengebung. (ja, man komme und staune darüber, dass foucault und kommunisten sich manchmal auch sehr gut vertragen!)
kopien werden gestellt, Schreib- und Rauschmittel müssen selbst mitgebracht werden.
“
Marx an Engels
in Manchester [London] 7. Dez. 1867 Dear Fred, Gestern war ich vor bei der Loan Society 1*), um bodily 2*) un- tersucht zu werden. Dies ist keine bloße Formalität, denn stürbe ich vor September, so bekäme die Gesellschaft keinen farthing zu- rück. Ich fürchtete, mich ausziehn zu müssen (ein Schicksal, das ein Engländer hatte, der mit mir da war). Erstens liebe ich diese Inocularspekulation nicht und zweitens habe ich grade jetzt, außer zahlreichen Furunkeln, immer noch auf der linken Lende, nicht weit vom Propagationszentrum, einen Karbunkel. Glückli- cherweise imponierte mein Brustkasten dem Kerl so, daß er nichts weiter wissen wollte. Montag 12 Uhr erhalte ich das Geld. Den Brief von Siebel hast Du v e r g e s s e n einzulegen. Ku- gelm[ann] nebst Beilage erhältst Du zurück. 3*) Außerdem einen von ihm an mich gesandten Brief nebst Beilagen. Die Schmiere von Bürgers [460] lege zu den Dokumenten. Dieser Esel ist mit Recht von den Arbeitern zu Düsseldorf erinnert worden, daß er 1. zu Lassalles Zeiten erklärte, "den Verhältnissen Rechnung tragen zu wollen", 2. die "Illusionen über den Klassenkampf verloren" und 3. in Schulze-Del[itzsch] die Lösung aller vergangnen und zukünf- tigen sozialen Rätsel gefunden zu haben. 4*) Was das schwäbische Blättchen 5*) betrifft, so wäre es ein amü- santer Coup, Vogts Freund, den Schwabenmayer 6*), zu prellen. Die Sache wäre einfach so zu bewerkstelligen. D'abord 7*) damit anzu- fangen, daß, was man auch von der Tendenz des Buchs 8*) denken möge, es dem "deutschen Geist" Ehre mache und deswegen auch von einem Preußen im Exil und nicht in Preußen geschrieben sei."
Dieses Mal gibt es zu lesen: Die
Raststättenphilosophie…
…bestand in dem Gedanken, dass der
Mensch, der sich im Zuge seiner – sei es
beruflichen, sei es privaten – Aktivitäten
mobil verhalten muss, einen Ort der
Regeneration und Wiederherstellung
seiner Kräfte braucht. Die Raststätte war
der Ort, an dem man für die wache
Nutzung der Autobahn und für ein aktives
Leben überhaupt fitgemacht wurde.(…)
Wissenschaftlich wird dies vor allem von
russischen Forschern untermauert, die die
westlichen Mobilitätsvorstellungen für
eine transistorische Erfindung des
Kapitalismus halten, die zu den
natürlichen Bestimmungen des Menschen
in fundamentalem Widerspruch steht.
Notiz aus dem Sekretariat: Obenstehender Termin dient nicht nur zum Lesen des schönen Textes über die Raststätte, sondern auch der Terminfindung. Wer teilnehmen möchte, aber am Mittwoch ums verrecken nicht da sein kann, der schreibe an ipup@gmx.net und flehe uns an, seine Terminwünsche (die bitte zu nennen sind) zu berücksichtigen.
Liebe Freude der polytoxikomanologischen Forschung und Entwicklung,
das Institut eures Vertrauens hat es geschafft ein Stück weiter in die weite Welt des Internets vorzudringen. Nun also als Blog… schauen wir mal, was so dabei herauskommt!